Das Projekt Stralsbacher Schuel

Es war einmal ....

... ein Schulgebäude, das leer stand.
... ein Freitag im März 2010, an dem sich zwei Stralsbacherinnen aufmachten.
... ein Tag, an dem ein “Leberhaken” die Akteure in die Knie zwang.
... ein Tag, an dem das Motto ausgerufen wurde: Jetzt erst recht!
 

Es war einmal ---, so beginnen Märchen, aber nicht in Stralsbach. Im Dorf war allen bewußt, dass ein zentraler Treffpunkt für Jung und Alt fehlte. Mit der Aktivierung des Schulgebäudes könnte man dies ändern. Einen großen Schritt in diese Richtung hatte man mit der Vereinsgründung getan.
Grosser Saal
Allen Akteuren war klar, dass das Schulgebäude nicht nur erst hergerichtet werden musste. Neben der baulichen Anpassung an die Erfordernisse (große Räume, Saal, Küche usw.), waren umfangreiche Renovierungsarbeiten und energetische Maßnahmen fällig. Der Verein könnte dies alleine weder personell noch finanziell leisten. Nach vielen Verhandlungsrunden mit dem Bürgermeister und dem Gemeinderat kamen die Investitonsgelder von Leader ins Gespräch. Allerdings müsste dann der Markt Burkardroth als Projektverantwortlicher auftreten.
Die Projektfinanzierung sähe ein Drei-Säulenmodell vor.

  • Säule 1: Mittel vom Markt Burkardroth
  • Säule 2: Mittel über das Leader-Programm
  • Säule 3: Mittel vom Förderverein plus Handwerkerleistungen

Zu diesem Zeitpunkt stand verständlicherweise im Mittelpunkt aller Bemühungen die Sicherstellung der finanziellen Mittel. Die bis dahin in vielen Köpfen kursierenden  Planungen würden nur Träume bleiben.  Das alle elektrisierende Thema hieß daher: “Leadermitttel müssen her - ohne diese geht gar nichts”.

Unter dem Begriff Leader stellt die Europäische Union finanzielle Mittel für Strukturfonds zur Verfügung. Dieses Programm zielt auf die regionale Entwicklung ab zur Verbesserung der Wohn- und Siedlungsstrukturen unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung und sozialer Aspekte. In einem verständlichen Satz formuliert: Mit dem Programm werden ländlichen Regionen gefördert nach dem Motto “BüTreppenhaus Kopierger gestalten ihre Heimat.

 

Also machte sich die Vorstandschaft des Fördervereins auf, um quasi in Brüssel die Mittel für die “Alte Schuel” an Land zu ziehen. Wären die Leader-Ansprechpartner nicht in Bad Kissingen und Bad Neustadt ansässig - die Fahrt nach Brüssel hätte mit Sicherheit stattgefunden.

 

Und zum xten Mal war Geduld das höchste Gut. Die Bürokratie und die von Berthold so geliebten Behördenwege und Beamten forderten auf ihre Art gehörigen Tribut. Es ging treppauf und treppab, die geballte Faust in der Hosentasche und mit schwindendem Zahnschmelz. Trotzdem stellte er sich heldenhaft den teilweise frustauslösenden Quellen und siegte auf ganzer Linie.

 

Spätestens jetzt startete das Projekt
Stralsbacher Schuel.
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