Man kann ermessen, wie schwierig diese Entscheidungen für die einzelnen Gemeinderäte war. Alle gingen einen unbekannten neuen Weg der Gemeinsamkeit mit zunächst 10 und ab 1978 mit 12 Partnern, unter Aufgabe der eigenen Selbständigkeit. Die Saale-Zeitung schrieb 1975: Als sich 10 Gemeinden das Ja-Wort gaben, war es nicht mehr als eine Muß-Heirat und von Liebe keine Spur. 1972 sind den Gemeinden nämlich in der Tat goldene Jahre zugesichert worden.” Natürlich ging es auch ums Geld. Während drei Gemeinden Schulden in Höhe von rd. 420.000,-- DM mit in die Ehe brachten, konnten die übrigen sieben Gemeindeteile Rücklagen von insgesamt 360.000,-- DM einbringen. Stralsbach war einer dieser Aktivposten. Neben einem mittleren fünfstelligen DM-Betrag, bestand die Mitgift aus 256 ha Wald und nicht unerhebliche Flächen an Ackerland. Heute nach 45 Jahren verstummte die Diskussion größtenteils. Gerade in Stralsbach wird immer noch der riesigen Waldfläche nachgetrauert, die dem Markt Burkardroth heutzutage gute und regelmäßig Einnahmen beschert.
Stralsbach auf einen Blick
Am 1. Mai 1300 wurde Stralsbach von Mechtild Hurnig - Witwe des Ritters Hurnig - und deren Söhne Aplo unbd Wolfram ebenfalls an das Kloster Fauenroth verkauft. Ein weiterer Verkauf an das Kloster folgte 1344 in Form des Krumbach-Waldes, der zwischen Katzenbach und Stralsbach lag. Zu der Pfarrei Stralsbach gehörten vermutlich die Dörfer Albertshausen, Poppenroth, Katzenbach, Lauter, Waldmannsbach, Hassenbach, Schlimpfhof und Zahlbach. Die Rformationszeit führte zur Auflösung dieser Pfarrorganisation. Im Zuge der Gegenreformation organisierte Julius Echter eine konmplette Neugliederung. Jetzt gehörten zur Pfarrei Stralsbach die Dörfer Waldfenster, Poppenroth, Albertshausen, Hassenbach, Katzenbach, Lauter und Schlimpfhof. 1594 wurde die Kirche in Stralsbach abgerissen und weitgehend erneuert.
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