Bildungsregion Stralsbach

Das Landratamt Bad Kissingen beteiligte sich 2013 an der Initiative des Bayerischen Bildungsministeriums “Bildungsregion in Bayern”. Bayernweite Aufmerksamkeit verschaffte sich bei dieser Aktion der Förderverein Dorfgemeinschaft Stralsbach e. V., an der 59 Landkreise und kreisfrei Städte teilnahmen.  Unter dem Thema “Nachhaltiges Gebäudemanagement” stellte der Förderverein die Zielsetzung und die praktische Nutzung der “Alten Schuel” vor.

Der Ansatz der generationenübergreifenden nachhaltigen Nutzung des ehemaligen Schulgebäudes, fand großen Anklang im Bayer. Kultusministerium. Im November 2014 zeichnete Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle den Landkreis Bad Kissingen für seine erfolgreiche Teilnahme an der Initiative aus. In der Festansprache des  Kultusminister zitierte dieser ausdrücklich das Stralsbacher Beispiel. Ihm gefiel besonders, dass sein Motto “Lösungen aus der Region für die Region” so hervorragend umgesetzt wurde. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass das Projekt “Alte Schuel” im Schlussbericht des Kultusministeriums (siehe Seite 127 der Dokumentation) im März 2015 als Beispiel guter Praxis eine nähere Erläuterung erfuhr.Grosser Saal.3

Ein weiterer Schwerpunkt der Initiative “Bildungsregion in Bayern” betraf  den Aspekt “Bürgergesellschaft stärken und entwickeln”. Die Bereitschaft der Menschen, sich zu engagieren, ist stark ausgeprägt. In der Jugend aktiv zu sein, sich sozial zu engagieren, ist insgesamt gesehen häufig der Einstieg in ein Engagement im Erwachsenen- und Seniorenalter. Der Generationenzusammenhalt ist die Keimzelle für nachbarschaftliche und auch - wie in unserem Fall - dörfliche Unterstützungsstrukturen.

Genau diese Lücke füllt der Förderverein Dorfgemeinschaft Stralsbach e. V. Er überlässt einerseits ganz bewusst den vorhandenen Vereinen und Gruppierungen ihre selbst gewählten Tätigkeitsbereiche. Andererseits schafft er Strukturen, kümmert sich um Räume, organisiert die Abstimmungsarbeit und hält damit den Nutzern der “Alten Schuel” den Rücken frei.

Mit der gleichen Intention stellt der Förderverein  die “Alte Schuel” im regionalen und überregionalen Bereich zur Verfügung. Sie kann genutzt werden für Vorträge oder von Gruppen für ihre Treffen. Beispielhaft sind zu nennen Infos für Vereine (Satzungsrecht, Hygienevorschriften), Maßnahmen zur Umweltbildung, Vorträge zur Daseinsvorsorge (Osteoporose), Sängergruppentagung, Kommandantentreffen der Freiw. Feuerwehren oder auch Benefizkonzerte (Gesangsgruppe Nur Mut). Alle im Dorf und aus der Region sind zum Mitmachen eingeladen. Daraus ergibt sich als Konsequenz, dass die Nutzung der “Alten Schuel” durch Engagement abgegolten wird und nicht durch Geld.

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